Im Rahmen vom diesjährigen Dorf-Frühstück und der NÖ Dorf- und Stadt-Erneuerung-Aktion "Stolz auf unser Dorf" wurde von unserem Topothekar Gottfried Auer - hier im Bild mit unserem Bürgermeiser und zugleich Dorferneuerungsobmann Ing. Kurt Wittmann - das jüngste Projekt von unserem Dorferneuerungsverein "Rabenstein Aktiv" mit dem Titel "franz trifft digital" im Pfarrsaal am Vormittag des 20. Juli 2019 vorgestellt.
Text & Plakat: Gottfried Auer
Foto: Mag. Gila Wohlmann (NÖN)
Sowohl um 9:00 als auch um 10:00 Uhr wurden anhand des FRANZiszeischen Katasters aus dem Jahr 1821 und DIGITALen Orthofotos unsere Gemeinde im Wandel der Zeit gezeigt; vor allem im Bereich des Ortszentrums als auch in den Ortsteilen Steinklamm, Warth und Tradigist.
Ab sofort gibt es dank Mag. Hannes Pedrazza (2.v.l.) und Mag. Andreas Melichar (1.v.r.) im "Digitalen Ortsplan" auf unserer Homepage in der Rubrik "Hintergrundkarte" bei der Auswahl "Alter Kataster" eine Überblendmöglichkeit mit dem franziszeischen Kataster.
* Vor mehr als 200 Jahren, am
23. Dezember 1817, ordnete Kaiser Franz I. im Grundsteuerpatent eine neue gerechte Grundsteuer an.
Basis dafür sollte die Vermessung des gesamten Staatsgebietes sein. Es folgte
ein „vermessenes" Unternehmen. Zwischen 1817 und 1861 wurden 300.000 km²
und mehr als 50 Millionen Grundstücke vermessen und ihre Grenzen auf Plänen
festgehalten - es entstand der erste umfassende moderne Liegenschaftskataster;
benannt nach dem ersten österreichischen Kaiser.
Die Vermessung begann
im Land unter der Enns, dem heutigen Niederösterreich, unter Anwendung der
neuesten technischen Methoden. Die dabei entstandenen „Urmappen" liegen
heute im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien. Die Kronländer
erhielten zeitgleich lithographische Kopien. Die Katastralmappen von
Niederösterreich aus dem NÖ Landesarchiv sind heute vollständig digitalisiert
und können online angesehen werden (http://www.noela.findbuch.net/).
Der Kataster war eine
technische und administrative Großleistung. Heute ist er eine Quelle ersten
Ranges, wie etwa für die Siedlungs-, Wirtschafts-, Sozial- oder
Agrargeschichte. Der Kataster wirkt unmittelbar bis in die Gegenwart fort: Er
ist seit bald 200 Jahren die Grundlage für die Grundbücher Österreichs und lebt
in der Digitalen Katastralmappe bis heute weiter.
*) Dr. Elisabeth Loinig (Landesarchiv Niederösterreich)
Alte Ansichten bzw. Landkarten unserer Gemeinde können auch auf mapire.eu eingesehen werden.
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schneller über das aktuelle Geschehen bzw. über die Veranstaltungen in
unserem "Dorf der Raben" informieren in dem Sie unser Gemeinde-App "Gem2Go" nutzen.
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