„Fahrt frei“ für die Himmelstreppe

Veröffentlichungsdatum18.12.2012Lesedauer2 MinutenKategorienAllgemeine News
„Fahrt frei“ für die Himmelstreppe

Rund 4.000 Besucher waren sich einig: Der 16. Dezember 2012 ist eine Zäsur in der über 100jährigen Geschichte der Mariazellerbahn. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gab „Fahrt frei“ für „Die Himmelstreppe“,  die unter großem Jubel in die Remise in Laubenbachmühle einfuhr.  Ein Moment, der Geschichte schreiben wird und der Beginn einer neuen Epoche; dies war der einhellige Tenor.

Insgesamt sollen neun moderne Triebfahrzeuge in den nächsten zwölf Monaten in Betrieb gehen.
Im ersten Halbjahr 2014 folgen die Panoramawaggons,  die der Tradition  des Glacier- und Bernina-Express in der Schweiz nachempfunden sind.

Eingeleitet wurde das großartige Fest von einem Bläserensemble des MVÖ, das in der Remise, übrigens auch Hauptaustragungsort der NÖ Landesausstellung 2015, Adventmusik erklingen ließ.

ORF-Moderator Wolfram Pirchner bat als ersten Gast den Frankenfelser Bürgermeister Franz Größbacher auf die Bühne.
Er stimmte  alle Mariazellerbahn-Gemeinden mit dem Schlusssatz „Jetzt sind wir am Zug“  für die Zukunft ein.

NÖVOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Stindl gab auf eindrucksvolle Art das Statement des Bahnbetreibers NÖVOG ab und Peter Spuhler, Präsident des Verwaltungsrates des Erbauers der Himmeltreppe, der Fa. Stadler-Rail, brachte technische Details der neuen Zugsgarnitur.

Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing skizzierte den langen Weg von der traditionellen Mariazellerbahn bis zur Entscheidung, in Frankenfels-Laubenbachmühle das Mariazellerbahn-Zentrum zu errichten.

Das breite Feld von Landespolitik, dem öffentlichen Verkehr,  den Problemen des ländlichen Raumes u.v.m. breitete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll aus.
Für ihn hatte die Rettung der Mariazellerbahn, vor allem aber die Modernisierung, immer oberste Priorität.

Mit großem Beifall wurden neben einer Vielzahl an Politprominenz, von den Spitzen des NÖ Landtages bis zu allen Bürgermeistern der Mariazellerbahn-Gemeinden, auch Niki Lauda und Hannes Rausch, der Designer der neuen Zugsgarnitur, begrüßt.

Sakraler Höhepunkt war die ökumenische Segnung des neuen Triebfahrzeuges „Die Himmelstreppe“ durch Bischof Dr. Klaus Küng und Paul Weiland dem Superintendenten der Evangelischen Kirche.

Bahnfans aus der ganzen Welt ließen sich diesen Tag nicht entgehen; vor allem die Techniker kamen auf ihre Rechnung: Der tiefe Niederflurboden und die großen Einstiege machen die neue Garnitur zu einem modernen und kundenorientierten Verkehrsmittel. Das exclusive Interieur und technische Highlights wie Klimaanlage oder Fahrgastinformationssystem mit Frontkamerasicht sind besondere Merkmale der neuen Triebzüge. Laptopsteckdose und vor allem der Komfort,  können eine neue Ära der vielen Pendler einläuten.

Mit einem tollen Rahmenprogramm, sowohl künstlerisch als auch kulinarisch, wartete der Veranstalter, die NÖVOG, auf:  Schlagersuperstar Francine Jordi begeisterte mit glanzvoller Stimme, großen Hits und viel Charme die tausenden Besucher.

Die Geigerin  Barbara Helfgott verzückte mit ihrem virtuosen Spiel das begeisterte Publikum. Ein Adventmarkt, Kinderprogramm und vor allem der Megahit „Die Himmelstreppe“  machten den Mariazellerbahn-Festtag zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Text: Bgm. Franz Größbacher
Foto: zVg