Tradigister Club im Zeichen des Feitls

Veröffentlichungsdatum20.09.2017Lesedauer4 MinutenKategorienAllgemeine News
Feitlclub Tradigist

„Wer seinen Feitl nicht bei sich hat, der muss zahlen!“ So streng sind die Vorgaben des Tradigister Feitlclubs für dessen Mitglieder. Pro Vergessen sind binnen einer Woche 30 Cent in die Vereinskassa einzuzahlen und das Datum muss in ein Buch eingetragen werden. Hat der „Aufdecker“ selbst seinen Feitl auch nicht dabei, muss er 60 Cent einzahlen. Bei der Jahreshauptversammlung wird dann derjenige mit einem kleinen Geschenk prämiert, der im Laufe des Jahres am meisten eingezahlt hat.

Text:   Mag. Gila Wohlmann & Gottfried Auer
Fotos: Mag. Gila Wohlmann (NÖN)

 

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Der Verein feierte diesen Sommer seinen 50. Geburtstag. Herbert Stix ist seit 25 Jahren dabei und seit 15 Jahren Obmann. Er betont, „dass der eigene Feitl der Stolz jedes Mitgliedes ist".

 

 

 

Feitlclub 03Das war er auch schon, als Florian Matousek - hier links im Bild mit Johann Ladinger - dem Verein vorstand und während dessen 21jähriger Obmannschaft ein Highlight zweifelsohne die Organisierung eines Christbaums für das NÖ Regierungsviertel war - übrigens eine Gemeinschaftsaktion aller Tradigister Vereine im Jahre 1998.

Foto: Gottfried Auer

 

"Feitlclubs haben bei uns im Ort Tradition. Bereits vor 1880 gab es den ersten Feitelclub in Tradigist. Dieser Verein hatte jedoch keinen Bestand“, schildert Stix.

440_0008_7019641_pie35_trefffeitlclubVon der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten anerkannt wurde der derzeit bestehende "Feitlclub Tradigist“ als „Geselligkeitsverein“ am 16 Mai 1967. Damals hat sich die Schreibweise des Vereinsnamens – Feitl statt Feitel – ergeben.
Gegründet wurde der Feitlclub
von den Tradigistern Johann Ladinger, Hans Kirchner, Herbert Gerstl, Johann Falkensteiner und Alois Egger, wobei Alois Egger erster Obmann war. Die Strafe, damals in der Höhe von zwei Schilling, galt es schon in der Gründungszeit für das Vergessen des Feitls zu leisten.
Seinen Vereinssitz hatte der Feitlclub
Tradigist ursprünglich im Gasthaus Gonaus, dann im Gasthaus Kaufmann und jetzt im Tradigister Stüberl.


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Übrigens: Die Verwendung von Begriffen wie Messer für den Feitl sind ein „No-Go“.

 

Foto: Sammlung Gottfried Auer

 

 

 

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