Der Name "Rabenstein" & das Wappen
Der Name Rabenstein hat eine vielfache Deutungsmöglichkeit: So bedeutet beispielsweise "ram" im Mittelhochdeutschen "widder" = widerstehen und bezieht sich vielleicht auf die Tatsache, dass Rabenstein damals im Grenzgebiet der steirischen Ottokare lag.
Urkundlich wird erstmals 1136 ein "Wilhelm von Raminstein" erwähnt, der einem mit den Altenburgern, Hohenbergern und Ochsenburgern stammesverwandten Ministerialgeschlecht angehörte. Diese Urkunde gilt heute als Beweis dafür, daß die Burg bereits am Anfang des 12. Jhdts. erbaut war. Der Ort Rabenstein entwickelte sich schon vor 1280 als typische Burg-Untersiedlung und erhielt als erster Ort im oberen Pielachtal das Marktrecht.
Im Jahre 1283 wurde aus der damaligen Großpfarre Kilb die heutige Pfarre Rabenstein abgetrennt. In einer Urkunde vom 26.10.1283 scheint als Zeuge ein gewisser "Gotfridus plebanur de Ramstein" (Pfarrer von Rabenstein) auf. Wann Rabenstein zum Markt erhoben wurde, ist nicht bekannt, wohl aber der ungefähre Zeitpunkt, an dem erstmals der "Markt Rabenstein" erwähnt wird: nämlich in dem um 1280 abgefassten "Fürstenbuch" des Wiener Bürgers Jans der Enikel, der auch eine Weltchronik verfasste. So heißt es im Fürstenbuch "Marcht unt das hous ze Ramnstayn". In einem Verkaufsbrief vom 05.12.1301 lautet es u.a.: ...den halben Teil des Marktes der da liegt unter dem Haus zu Ramstein...
Weiters findet sich ein Verkaufsbrief vom 05.12.1330: Hier heißt es z.B.:...dem Markt unter dem Hause zu Rabenstain und was zu dem Markt gehört und das Marktrecht und alle gult die in dem Markt liegt, samt dem Gericht, als si her Weichart von Rabenstain da gehabt hat, dem got genad,...
1683, als die Türken einbrachen, wurde auch die Burg Rabenstein einen Monat hindurch belagert, doch sie konnte nicht eingenommen werden
(Die Türkenbelagerungen). Ab dem Jahre 1780 wurde die Burg von ihren Besitzern nicht mehr bewohnt. Vorerst langsam, dann aber immer rascher (Entfernung des Daches, um der berühmt - berüchtigten Dachsteuer zu entgehen) verfiel die einst stattliche Burg zur Ruine.
Seit 1989 kümmert sich ein rühriges Komitee mit zahlreichen freiwilligen Helfern um die Erhaltung der bestehenden Substanz unseres Wahrzeichens.
Historisches zum Gemeindewappen
Obwohl Rabenstein nachweislich der älteste Markt im Pielachtal ist, wurde erst 1983 das Recht zur Führung eines Marktwappens verliehen. Als ehemaliger Markt der Herrschaft Rabenstein war die Gemeinde in ihrer Ortsobrigkeit dieser Grundherrschaft untertänig, sodass es nicht erforderlich war, die Rechte des Marktes privilegienmäßig zu untermauern. An Hand der noch vorhandenen Unterlagen konnte aber auch festgestellt werden, daß der Markt bis 1848 weder Siegel noch Wappen geführt hat, erst nach der Konstituierung der freien Marktgemeinde Rabenstein im Jahre 1854 wurde von der Gemeindeführung "ein auf einem Felsen sitzender Rabe" ins Siegel aufgenommen.
Besiedelung
Die Besiedelung des Pielachtales
Die Burg Rabenstein war der Ausgangspunkt für die deutsche Besiedlung des oberen Pielachtales. Die Rabensteiner gründeten auch die Burgen Watenstein (w. Kirchberg) und Weissenberg. Ihr Besitz reichte über Frankenfels bis an den Erlauffluss.
Die übliche Ableitung des Geschlechtes von den steirischen Ministerialen, die auf dem Hochstaff über St. Veit/Gölsen saßen, ist in Frage gestellt, wenn man die Abfolge der Rabensteiner mit einem Willehalmus de Raeminstein (1136 und 1139) beginnt; dieser ist zweimal als Hochfreier bezeugt. Werinhard v. Ramstein (Rabenstein) ist zwischen 1140 und 1178 über zehnmal genannt. Er wird vom Herzog 1156 als sein Ministeriale bezeichnet. 1171 tritt Wernhard mit seinem Sohne Hadmar auf. Gleichzeitig mit Hadmar lebte Ortolf v. R., von dessen Sohn Konrad sich alle jüngeren Rabensteiner ableiten: Hartnid, Weikhard, Heinrich v. Rabenstein und Watenstein, Elisabeth, Gattin Ulrichs v. Murberch.
Dietrich, ein Sohn Heinrichs v. Rabenstein-Watenstein, begründete die (jüngere) Weissenberger Linie. Am 1.7.1277 bekräftigte König Rudolf I., am 21.6.1304 König Albrecht I. die Ansprüche der Agnes v. Hausegg auf ldfl. Lehen in Rabenstein. Dietrich v. Weissenberg ist 1301 an dem Verkauf des halben Marktes Rabenstein, der unter dem Haus (Burg) liegt, an Herzog Rudolf beteiligt. Auch Konrad v. Sumerau, der Alindorfer, verkaufte damals seine (erheirateten) Ansprüche an den Landesfürsten. König Albrecht I. schuldete Wichard II. v. Rabenstein für dessen Teilnahme an dem Heerzug an den Rhein 60 Pfund Pf. und verpfändete ihm dafür 1314 einen Anteil am Göttweiger Vogthafer. Andererseits lieh sich Wichard Geld vom Pfarrer von Hofstetten, der aber den Schuldschein an einen Juden weitergab.
Als Wichard vor dem 6.3.1323 gestorben und in Lilienfeld bestattet war, überließ seine Witwe Elsbeth (Elisabeth) die Kirche in Hofstetten an Göttweig. Dies bestätigten die Verwandten auf Weissenberg und ihr 2. Gatte Konrad (Turs) v. Tiernstein. Die Rabensteiner waren im Mannesstamm vor 1327, ein halbes Jahrhundert vor ihren Verwandten auf Weissenberg, ausgestorben. 1327 hatten die Ministerialen von Winkel, die 1280 bei Karlstetten noch als Lehensleute der Rabensteiner aufgetreten waren, die Veste Rabenstein als ldf. Lehen inne, für die Auflassung des Lehens wurden sie mit einem Kaufpreis entschädigt.
Nach dem Markt war nun also auch die Burg Rabenstein dem Landesfürsten heimgefallen. Allerdings konnten die Tiernstein noch 1348 einen Anteil an Heinrich den Kranichberger v. Petronell veräußern.
Die Herzöge wollten ihre Burg nicht mehr zu Lehen ausgeben, sondern durch Pfleger, auch Burggrafen genannt, als Kammergut verwalten lassen. Als erster einer langen Reihe von Pflegern gilt um 1339 Berthold v. Losenstein.
Durch Geldnöte waren die Habsburger immer wieder gezwungen, die Veste zu verpfänden oder höchstens zu Leibgeding, also auf Lebensdauer, zu verleihen. Manche Pfleger wurden so auch Pfandherrn. Es müßte hier eine große Zahl von Pfandherrn genannt werden. Im 14. Jhdt. erscheinen die Schaunberger, Scheck, Rorer, Häusler, Losenstein, Rauhenstein und Landenberg, im 15. Jh. die Wallsee, Hohenberger und Cilli.
Schließlich sollen die Wallsee vor ihrem Aussterben 1483 die Burg sogar als freies Eigen besessen haben. 1494 gab König Maximilian I. die Veste an Kaspar Kling und seine Kinder, 1498 aber an seinen Truchseß Alber v. Wolfstein. Die Kling, auch Besitzer der Burgen Watenstein und Weissenberg, mußten sich in Rabenstein wieder mit der Pflegschaft begnügen. Von den Wolfstein kam Rabenstein 1569 an Dr. jur. Johann Ulrich Cäsy, der Hofvizekanzler war, 1581 an dessen Sohn Georg Ulrich. Anschließend brachte Anna Maria Cäsy die Veste ihrem Gatten Benedikt Ehn zu. Ab 1590 ist Nikolaus Gienger v. Grünbüchl (in Kilb) Schlossherr. Das Geschlecht stieg 1635 in den Freiherrnstand auf. 1660 verkaufte Hans Nikolaus Gienger an den Frh. Johann B. Reichard v. Kunitz. Dabei wurde eine Schätzung der Herrschaft Rabenstein vorgenommen (32.000 Gulden) und ein Inventar mit Beschreibung des Zubehörs. In der Burg wurde besonders ein tiefer Ziehbrunnen gerühmt, er war "in Steinfels gehauen, dem man das Wasser nicht nehmen kann".
1672 kam Rabenstein an den Grafen Hans Carl v. Sinzendorf. Zu dieser Zeit zeichnete Vischer die Burg. Als das Türkenjahr 1683 herannahte, wurde auf dem Berg Zögernitz ein Kreidfeuer vorbereitet. Die Burg, die nicht erobert wurde erwies sich als sichere Zuflucht für die Bevölkerung, auch für die Wertgegenstände des Pfarrers von Obergrafendorf. Für die tapfere Verteidigung erhielt Ferdinand Christoph Hacker, ein Jugendfreund des Schloßherren Carl Ludwig Gf. Sinzendorf, von diesem das Gut Salau.
1708 wurde Ercole Giuseppe Ludovico Turinetti, Marchese de Prie, Grande von Spanien, später Vize-Statthalter der österr. Niederlande, Schlossherr. Er wurde 1726 in der Wiener Minoritenkirche bestattet.
Von seinem Sohn Johann-Anton, der als Gesandter in Venedig ständig von Rabenstein abwesend war, kaufte 1750 der eben geadelte Freiherr Johann Georg Grechtler den Besitz. Er wurde Eigentümer der Herrschafter Weissenberg, Kirchberg, Rabenstein, Mainberg, Waasen, Fridau und Salau, sowie des Gutes Tradigist. Er hatte also den Großteil des mittleren und oberen Pielachtales in seiner Hand vereinigt. Mittelpunkt und neuer Herrschaftssitz wurde Fridau. Sein Sohn Georg Anton (1749-1788, Grabstätte in Weinburg) setzte Antonia v. Waldstätten als Erbin ein. Sie heiratete Don Tomaso Fürst v. Corsini aus der Toskana und hinterließ 1823 acht Kinder.
1856 erwarb der protest. Rgf. Gustav Adolf v. Bentinck, 1869 Graf Ferdinand Trauttmansdorff-Weinsberg die Herrschaften. Ferdinand war mit Maria, geb. v. Liechtenstein, vermählt und wurde 1896 von Grafen Alois beerbt. Von 1910 bis 1913 hatte der reg. Fürst Johann II. v. Liechtenstein die Herrschaften inne.
Rudolf v. Isbary war 1913-1932 Eigentümer. Sein Sohn erhielt als Erbe die Hft. Kirchberg mit Rabenstein und Weissenberg, seine Tochter Elsa Fridau. Lothars Witwe Aloisia (gest. 1964) bestimmte den Forstmeister Wilhelm Limberger zum Alleinerben, der aber während eines langwierigen Prozesses mit der hinterlassenen Tochter Eva v. Isbary, vermählte Windischgrätz, Selbstmord beging. In einem Vergleich kam nun Rabenstein an die Fam. Limberger, Kirchberg an Eva Windischgrätz.
Die Burg Rabenstein, das seit 1750 nur mehr von einem Jäger bewohnt wurde, war allerdings längst zur Ruine geworden.
Historisches
Zeitgenössische Schilderung aus der Zeit vor dem Bau der Mariazellerbahn und vor Erfindung des Autos
Unter der weiten Kette voll Bergen, welche sich vom Cetischen Gebirge in mannigfaltiger Richtung bis gegen Steyermark der Gränze von Österreich ziehet, biethen sich die herrlichsten Naturscenen dar. Ernst und grau erheben sich der Schneeberg, der Ötscher, der Dürnstein; waldbekränzt zeigen die mittleren Berge ihre Häupter, und der nährende Fleiss hat selbst auf schwindelnde Höhen die Furchen des Pfluges gezogen.
Hier füllt die unermessliche Tiefe ein See, dort schäumen die zusammengeschmolzenen Wässer über die Felsen, und drohen selbe mit sich zu reissen.
Auf den Rissen der gelichteten Berge stürzen Baumstämme herab, um nach der alles verschlingenden Hauptstadt als Brennholz geschwemmet und geführt zu werden.
Manche Ruinen stehen vergessen in den bewachsenen Bergen, und freundliche Thäler öffnen sich, in denen Märkte und Dörfer sich befinden, so wie in den unwegsamsten Schluchten einzelne Hütten stehen. Eine Wanderung über Scheibs, Gresten, Lunz, Gamming, Weissenberg und Rabenstein biethen diese Gegenstände dar. Ein näherer Weg führt von St. Pölten über das freundliche Fridau, mit einem artigen Schlosse und einer Cotonfabrike, welches noch in der Ebene liegt, nach Rabenstein. Schon lehnen sich die Gebirge in die Ebene heraus, die Bahn wird schmähler, Wald und Berge thürmen sich zu beyden Seiten. Dem Bielachflusse entgegen kömmt man an ein freundliches Thal, von diesem fischreichen Strome mitten durch bewässert. Zehn bis zwölf tausend Klafter Holz werden von hier bis an die Donau jährlich geschwemmt. Südlich blicken die Ruinen des alten Rabensteines von dem Berge herab, das Thal selbst erfüllt der Markt gleiches Nahmens mit seinen Häusern, welche sich in selbem ausbreiten, und eine sehr angenehme Landschaft darstellen.
Wen nicht Müdigkeit oder das nicht zu unterdrückende Bedürfniss der Nahrung abhält, wird ehe nach den Ruinen wandern, und erst dann sich seiner Gemächlichkeit überlassen. Man kann von allen Seiten den berasten Berg erklimmen, worauf die Ruine frey und ohne Vormauer stehet. Ohne Dach, ohne Balken, in den meisten Scheidewänden zerfallen, stehen die Hauptmauern, von dem eingestürzten Schutte mehr als zur Hälfte bedeckt. Östlich erhebt sich noch der Wartthurm.
Hier scheinen die gewölbten Fenster die Stelle der Capelle anzuzeigen, ein grösserer Raum weist den Rittersaal. Nur auf dem hoch aufgethürmten Schutte kann man zu den Thüren des ersten Stockes klettern, um von innen in noch mehrere Abtheilungen und Höfe dieser Burg zu kommen. Mehr als irgendwo hat hier die Verwüstung mit kunstreicher Hand gearbeitet, eine solche Verschiedenheit im Verfalle des Gebäudes, und eine solche reiche Gruppirung hervorgebracht, dass das Auge selbst an den geborstenen Überresten noch mit Wohlgefallen hanget.
Die Aussicht von der Ruine über die Gebirge und den freundlichen Markt ist nicht minder ergetzend. Unter den Bergen sind der grosse Sattel und der hohe Brand die vorzüglichsten. Von letzterem erblickt man die Gebirge von Salzburg, und auf seinem Rücken findet man Enzian und Wolferley (Arnica).
Der ungeheure Wasservorrath macht diese Gebirgsgegend merkwürdig. Es bricht oft mit grosser Gewalt in der Dicke eines Mannsschenkels aus der Erde hervor. Im Markte befindet sich eine Lederfabrik, ein Bräuhaus und ein Hammerwerk, nebst mehreren wohlhabenden Gewerbsleuten. Die Bauern sind auf zwey Stunden im Gebirge zerstreut, es sind unverdorbene Menschen, ihre Arbeitsamkeit bezeugen die bis auf den Gipfel beurbarten Berge. Wenige von ihnen haben das Glück ihre Herrschaft, Frau Antonia Fürstinn Corsini- Grechtler, welche sich fortwährend in Italien befindet, zu kennen, und sie sind ganz der Macht und Beherrschung ihrer Beamten überlassen.
In den frühen Zeiten der Babenberger kommen die Erbauer und Bewohner dieser Burg schon als Insassen des Landes vor. Willehalmus de Raminstein erscheint in einer Urkunde des Stifts Klosterneuburg 1136. Wernhard Ramenstein ist Zeuge im Stiftsbriefe des Schottenklosters 1161. Eben so sind Wichhard und sein Sohn Hadmar 1270 und Heinrich ein Vetter Dietrichs von Weizenberch bekannt.
Wichard hatte Streit mit dem Kloster Lilienfeld wegen der Gränze von Ötscher bis zum Chögilperch, der im Nahmen Ottokars von Grafen Hardegg und Alberan von Vellsperg zum Vortheile des Klosters entschieden wurde. Wernchart de Rabenstein kommt in einem Verkaufsbrief Stephans von Eysenbeutel und des Klosters Melk vor.
Im vierzehnten Jahrhundert war Rabenstein schon landesfürstlich, und Herzog Albrecht II. gab den Wald jenseits der Erlav dem Kloster Gamming, der Wald diessseits blieb der Veste. Der junge Ladislaus liess Rabenstein dem Kaiser Friedrich mit Gewalt 1457 nehmen. Im Jahr 1476 war Stephan Klingen, kaiserlicher Hauptmann, hier. Philipp von Breuner, Freyherr zu Stübing, Fladnitz und Rabenstein, besass diese Burg 1550. Albrecht Freyherr von Wolfsstein und dessen Erben hatten Rabenstein 1571 inne. Von selben brachte es Ulrich Cäsy, der Rechte Doctor, kais. geheimer Rath und Vicekanzler, 1591 an sich.
Nach diesem kam Rabenstein an die Familie der Herren und Freyherren Gienger von und zu Grünbüchel. Sie theilten sich in zwey Linien, in die Gienger zu Wolfseck in Oberösterreich, und jene zu Grünbüchel in Unterösterreich, letztere besassen vom Niklas Freyherrn von Gienger an, diese Herrschaft bis 1644.
Von Marquis de Priee erkaufte Rabenstein 1750 Johann Georg Freyherr von Grechtler, k.k. geheimer Rath, Hofkriegsrath, General-Feldwachtmeister, oberster Kriegs- und Proviant-Commissär, und Präses des Militär-Haupt-Verpflegsamtes. Zu diesen hohen Würden und unermesslichen Reichtümern war er vom Fuhrmanne und Lieferanten der Armee gekommen. Seiner Redlichkeit und seines Edelmuthes wegen allgemein bedauert, starb er zu Hütteldorf im 79. Jahre 1780, und hinterliess seine Güter seinem Sohne Georg Anton Freyherrn von Grechtler, k.k. General-Feldwachtmeister. Dieser folgte ihm bald 1788 ohne Leibeserben in die Gruft, und bestimmte Fräulein Antonia von Waldstätten, Josephs Freyherrn von Waldstätten, k.k. Truchsess und Apellationsrathes, Tochter, zur Erbinn seines grossen Vermögens, und substituirte ihr seinen Schwager, den k. k. Hauptmann von Troll, im Falle sie minderjährig sterben sollte. Sie brachte aber die Güter Wartenburg, Fridau, Rabenstein, Weissenberg und Kirchberg an der Bielach ihrem Gemahle dem Fürsten von Corsini zu, und ist noch im Besitze von Rabenstein.