Wasserversorgung im Fokus: Hochbehälter Hößl wurde saniert

Veröffentlichungsdatum16.04.2025Lesedauer3 MinutenAutorManuel GrünbichlerKategorienAllgemeine News
Wasserversorgung im Fokus: Hochbehälter Hößl wurde saniert

Bei der Gemeinderatssitzung am 02. April 2025 wurde die Sanierung des Hochbehälters Hößl einstimmig beschlossen. 
Die Instandsetzungsarbeiten sind notwendig, um die hohe Qualität der Trinkwasserversorgung auch in Zukunft zu gewährleisten. Im Zuge der Sanierung wurden die Zuleitungen, Türen mit Seitenverblechung, Fliegengitter und Niroleitern erneuert. Den Zuschlag für die Arbeiten erhielt die Firma AMS Wassertechnik GmbH mit einem Angebotspreis von 57.482,40 € (inkl. USt.). Im Gemeinde-Budget 2025 sind insgesamt 210.000 € für Maßnahmen an der Wasserversorgungsanlage vorgesehen.

Schon gewusst? Unsere Wasserversorgung im Überblick

Wasser ist unser wertvollstes Gut – und in Rabenstein an der Pielach kommt es direkt aus der Natur. 
Unsere Marktgemeinde betreibt ein eigenes, umfangreiches Wasserversorgungsnetz, das regelmäßig gewartet, kontrolliert und weiterentwickelt wird. Das Rabensteiner Gemeindegebiet wird aus zwei unterschiedlichen Quellgebieten mit frischem Trinkwasser versorgt:

  • Königsbachquelle:
    Diese Quelle liefert den Großteil des Rabensteiner Trinkwassers und versorgt den gesamten Marktbereich sowie den Ortsteil Dorf Au. Seit Oktober 2018 wird das Wasser über eine Pumpstation in zwei jeweils 250 m³ große Hochbehälter im Königsbach gepumpt – die Behälter haben einen Durchmesser von ca. 7,5 m und sind 6,0 m hoch. Vom Hochbehälter fließt das Wasser mit freiem Gefälle – also ganz ohne weitere Energiezufuhr – in das Rabensteiner Leitungsnetz. Dieses System sorgt für einen stabilen Wasserdruck und eine energieeffiziente Versorgung.
  • Hößlquelle:
    Sie liefert bis zu 1 Liter pro Sekunde in den Hochbehälter Hößl, der die sogenannte „Hochzone“ mit Wasser versorgt – dazu zählen vor allem die Siedlung und der Deutschbach. Während der Wintermonate reicht diese Menge meist aus. In den Sommermonaten wird zusätzlich Wasser aus der Königsbachquelle eingespeist.

Zur Wasseraufbereitung kommt bei beiden Quellen eine UV-Desinfektionsanlage zum Einsatz – Chlor oder sonstige Chemikalien werden in unserem Wasser keinesfalls verwendet.

Technische Eckdaten Rabenstein:

  • Gesamtlänge des Ortsnetzes: ca. 15.500 Laufmeter
  • Druck im Marktbereich: 3,5 bis 4 bar
  • Druck in der Hochzone (HB Hößl): 3 bis 6 bar

Wasserversorgungsanlage Tradigist
Für die Ortsteile Tradigist und Warth besteht eine eigene Versorgung, gespeist durch die Wenigsthofquelle. Das Wasser wird in einem Hochbehälter mit 210 m³ Volumen gespeichert und mittels UV-Anlage aufbereitet. Eine Druckreduzierungsstation sorgt dafür, dass die Haushalte mit gleichmäßigem Wasserdruck zwischen 3,5 und 7 bar versorgt werden.

  • Leitungsnetz Tradigist: ca. 7.250 Laufmeter
  • Max. Druck (Warth): ca. 10 bar
  • Reduzierter Druck im Siedlungsgebiet: 3,5 bis 5 bar

Für Fragen rund um die Wasserversorgung steht Ihnen unser Wassermeister Roman Braunsteiner gerne unter +43 676 6489646 zur Verfügung!
Nähere Informationen sowie die aktuellen Trinkwasseruntersuchungsergebnisse finden Sie unter folgendem Link!


Abwasserbeseitigung in Rabenstein

Auch beim Abwasser setzt die Marktgemeinde Rabenstein auf eine verlässliche Lösung im Verbund. Die gesamten Schmutzwässer werden über das gemeindeeigene Kanalnetz in die Verbandskläranlage in Pfaffing (bei Prinzersdorf) eingeleitet. Diese moderne Anlage ist auf 30.000 Einwohner ausgelegt und erzielt eine Reinigungsleistung von rund 97 %.

Neben Rabenstein werden dort auch die Abwässer aus dem gesamten Pielachtal bis Loich sowie aus dem Sierning- und Kremnitztal aufbereitet.
Die Kanalisation in Rabenstein umfasst etwa 15.000 Laufmeter. Für den Ortsteil Dorf Au ist ein Pumpwerk im Einsatz, das das Abwasser in den Verbandssammelkanal einspeist.

Quelle: Marktgemeinde Rabenstein