Der Nahversorger in Tradigist - s'Eck

feiert das 1. Jubiläum. 

(Freitag 23. Juli von 06.30 - 19.00 Uhr & Samstag 24. Juli von 07.00 - 12.00 Uhr)

Anlässlich dazu haben wir die neue Chefin Sabine Gansch befragt wie es ihr so ergangen ist. 

Vor rund einem Jahr (am 24. Juli 2020) hat sich Sabine Gansch entschlossen, die ehemalige Filiale der Bäckerei Penzenauer in Tradigist zu übernehmen und als kleinen Greißlerladen mit dem Namen "Der Nahversorger in Tradigist - s'Eck" weiter zu führen.

Die neue Pächterin Sabine Gansch stellt somit die Nahversorgung im Ortsteil Tradigist sicher. Wir wollen seitens der Gemeinde anlässlich des 1-jährigen Jubiläums allen RabensteinerInnen einen kleinen Einblick in ihre Erfahrungen bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit geben.

Vorstellung

1) Liebe Sabine! Bitte stelle dich bzw. euch kurz vor.

Mein Name ist Sabine Gansch, bin 41 Jahre alt, verheiratet, habe 3 Kinder und bin in Tradigist zu Hause. Meine langjährige Kollegin und Mitarbeiterin Nicole Haas ist 38 Jahre alt, hat einen kleinen Sohn und wohnt mit ihrem Partner in Rabenstein.

Erfahrungen und Jubiläum

2) Wie geht es dir nach einem Jahr Erfahrung im Einzelhandel in dieser herausfordernden Zeit?

Da ich ja vor meiner Selbstständigkeit schon  8 Jahre in diesem Geschäft als Angestellte gearbeitet habe, war es nicht ganz so Neuland für mich. Allerdings war das vergangene Jahr für uns alle eine ganz ungewöhnliche und neue Situation. Aber ich habe wieder gespürt, dass die Dorfgemeinschaft in Tradigist auch in so Krisensituationen zusammenhält. 

3) Was hat dich überhaupt zur Selbstständigkeit bewogen?

Es waren eher die Tradigister selber, für die  immer klar war, dass ich einmal weitermache. Ich habe öfters den Satz gehört: “Sabine, du machst das schon!“, und mir ist immer viel an dem Geschäft gelegen. Bestärkt durch meine Familie habe ich den Schritt gewagt und bin froh darüber.

Produktvielfalt und Kaffee-Ecke

4) Auf einer Fläche von rund 70 Quadratmeter findet sich ein breites Angebot an Lebensmitteln und eine kleine Kaffee-Ecke. Besonders hervorzuheben ist sicherlich das vielfältige, regionale Sortiment. Wer sind deine Lieferanten? Was ist dir besonders wichtig bei deinen Angeboten?

Regionale Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind auch mir sehr wichtig. Man weiß, wo die Lebensmittel herkommen, man kennt die Familien die diese herstellen und es gibt keine langen Lieferwege. Meine Lieferanten sind die Familie Fuxsteiner mit den Dirndlprodukten und Honig, die Familie Aigelsreiter mit Aroniaprodukten, Familie Leputsch versorgt uns mit verschiedensten Nudelvariationen, von der Familie Braunsteiner gibt ́s Apfelsaft in verschiedenen Sorten sowie Most. Das neue "Spitzenbier" wird in St. Pölten in einer kleinen Brauerei gebraut, und findet sehr guten Anklang. Weiters gibt es jeden Donnerstag frisches Bauernbrot. Einmal von Kalteis Gabi aus Tradigist und einmal von Kendler Maria (Familie Pfeiffer) aus Kirchberg, wo wir auch frisches Joghurt und Topfenbällchen sowie Frischkäsewürfel bekommen. Am Freitag bekommen wir von der Engel Viktoria aus Schwerbach immer frisch gebackene Striezel. Die Familie König, Eckbauer, versorgt uns mit frischem Schafkäse, geräuchertem Schafkäse sowie mit selbstgemachtem Grillkäse. Eier beziehen wir auch aus Tradigist von der Familie Egger. Ein besonderes Schmankerl  sind auch unsere Wildprodukte, die wir nach Verfügbarkeit  im Sortiment haben. Das Wild stammt aus unserem Tal und wird auch bei uns verarbeitet.

Weitere Angebote

5) Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass du und dein Team sehr flexibel seid. Was bietet ihr alles für eure Kunden an?

Geschenkkörbe, Jausenplatten, gefüllte Brezen oder Baguettes erfreuen sich großer Beliebtheit. Gutscheine für verschiedene Anlässe werden auch gerne verschenkt. Das Frühstücksangebot  im „Eck“  wird auch gerne angenommen. Wir haben eine kleine Frühstückskarte. Besonders gerne werden auch unsere selbstgemachten Mehlspeisen gekauft, die meine Mitarbeiterin und ich mit viel Liebe und Sorgfalt herstellen.

Eine wichtige Rolle

6) Die Kaffee-Ecke ist auch ein wichtiger sozialer Treffpunkt in Tradigist. Als Kauffrau unterstützt du verschiedene örtliche Vereine zB. mit Sachspenden und bist verlässliche Partnerin bei Veranstaltungen.
Wie siehst du diese Rolle für dich?

Da es im vergangenen Jahr keine Veranstaltungen gegeben hat und es ziemlich ruhig war hoffe und freue ich mich auch schon wieder darauf, wenn wieder Veranstaltungen sein dürfen und sich etwas tut. Für mich als Tradigisterin ist es selbstverständlich dabei zu sein und meinen Beitrag, so gut ich kann, zu leisten.

Danke fürs Interview. 

Wir, die Gemeinde, wünschen Dir bzw. Euch weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen. 

Wir sind froh und stolz, dass es Euch, "s`Eck" in Tradigist gibt.

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