"essensWERT" - Zu gut für die Tonne

Veröffentlichungsdatum06.04.2023Lesedauer2 MinutenKategorienAllgemeine News
Reste

Jährlich landen im österreichischen Haushalt ca. 300.000 Tonnen Lebensmittel im Restmüll. Auf Personen aufgeteilt, sind das 35 kg pro Österreicherin und Österreicher. Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, wird somit weggeworfen. Umgerechnet bedeutet das, dass jeder von uns etwa 235 Euro im Jahr für Lebensmittel investiert, welche später weggeschmissen werden. Davon werden am häufigsten Brot, Süß- und Backwaren entsorgt, gefolgt von Obst und Gemüse, Milchprodukten und Fleischwaren.

Dieser verschwenderische Lebensstil wirkt sich weitgehend auf die Umwelt aus: Jedes Lebensmittel braucht für seine Herstellung wertvolle Ressourcen. Ressourcen, die mit jedem weggeworfenen Lebensmittel sinnlos verschwendet werden. Um 1 kg Äpfel zum Beispiel in den Supermarkt zu bringen, benötigt man rund 700 Liter Wasser, für ein 1 kg Käse rund 5.000 Liter und für die gleiche Menge an Rindfleisch sind dafür schon 15.000 Liter der wertvollen Ressource Wasser nötig.

Durch aktives Handeln und Umdenken können wir selbst zur Reduktion des Abfalls beitragen und uns den Wert von Lebensmitteln wieder bewusst zu machen.

Tipps um Abfälle zu vermeiden:

  • Schreiben Sie vor jedem Einkauf einen Einkaufszettel und überprüfen Sie zu Hause, welche Lebensmittel noch vorhanden, und welche nicht mehr lange haltbar sind
  • Kaufen Sie leicht Verderbliches wie Faschiertes oder frischen Fisch erst kurz vor der Verwendung
  • Meiden Sie sogenannte „Spontankäufe“ und lassen Sie sich von dem Überangebot des Supermarktes nicht zu unnötigen Lebensmitteleinkäufen hinreißen
  • Kaufen Sie passende Mengen und lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Sonderangeboten für Großpackungen zum Kauf verleiten. Vergleichen Sie den Grundpreis pro Kilogramm. Der Kauf einer großen Packung lohnt sich vor allem dann nicht, wenn ein Teil später im Müll landet. 
  • Geöffnete Lebensmittel wie Joghurt oder Konserven ziehen Bakterien an. Füllen Sie diese daher in dicht schließende Behälter aus Glas, Metall oder Kunststoff um. Halten Sie sich an den Grundsatz „First in – first out“.  Das heißt: Sortieren Sie neue Ware immer nach hinten und brauchen Sie Älteres rasch auf. 
  • Beschriften Sie Eingemachtes oder Tiefgefrorenes mit dem aktuellen Datum, somit behalten Sie den Überblick
  • Bereiten Sie aus übrig gebliebenen Lebensmitteln oder bereits gekochten Speisen neue Kreationen zu. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Als kleine Anregung finden Sie anbei ein Rezept zur Resteverwertung. 
  • Verarbeiten sie harte Brot und Gebäckreste zu „Semmelwürfel“ oder „Semmelbrösel“
  • Schalen von gewaschenem Gemüse können Sie bei der Zubereitung einer Gemüsebrühe mitkochen

Überbackene Gemüsetoasts - Perfekte Resteverwertung für übrig gebliebenes Gemüse und Brot/Toast/Brötchen.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Zucchini
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Paprika
  • einige Champignons
  • 4 Scheiben übriges Brot/Toast
  • etwas Käse, gerieben
  • Salz, Pfeffer, Paprikagewürz

An Gemüse kann natürlich alles verwendet werden, was gerade da ist.

Zubereitung: 

Gemüse waschen, ggf. schälen und in Scheiben bzw. Ringe schneiden. Nun etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln hinzugeben und etwas andünsten. Nun nach und nach geschnittenes Gemüse zufügen, kurz anbraten und dann bei mittlerer Temperatur garen. Ohne Deckel solange leicht köcheln lassen bis evtl. Flüssigkeitsrest verdampft ist. Nun Gemüse auf dem Toast/Brot verteilen. Mit Käse bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180° ca. 10 Minuten überbacken.

Viel Spaß bei der Umsetzung und Mahlzeit wünscht Edith Sommerauer - Arbeitskreisleiterin der "Gesunden Gemeinde Rabenstein"!

Quelle: Edith Sommerauer