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Eröffnet am09.08.2011
Letzter Beitrag am24.10.2020 21:46:59

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  •  Der Beitrag ist offen1 Cent mehr = ExistenzlohnMonika Gruber | 03.10.2011 12:07:07 )
    • RE: 1 Cent mehr = ExistenzlohnBernhard Treitl | 04.10.2011 23:34:58 )
      • RE: RE: 1 Cent mehr = ExistenzlohnMonika Gruber | 06.10.2011 20:47:09 )
        • RE: RE: RE: 1 Cent mehr = ExistenzlohnMonika Gruber | 06.10.2011 21:40:39 )
          • RE: RE: RE: RE: 1 Cent mehr = ExistenzlohnBernhard Treitl | 07.10.2011 13:30:08 )
            • RE: RE: RE: RE: RE: 1 Cent mehr = ExistenzlohnMonika Gruber | 07.10.2011 17:09:37 )
              Ja, die Waldlandsocken mögen wir auch gerne, vor allem in der Übergangszeit im Herbst oder im Frühjahr. Handgestrickte Socken sind auch eine langlebige Alternative, falls du jemanden strickenden hast in deiner Umgebung ... Ich komme mit 4-5 Paar solch handgestrickter Socken über den ganzen Winter und diese Dinger halten meistens auch paar Jahre lang. Das älteste Paar ist bei uns zehn Jahre lang im Gebrauch gewesen, bis es reif war für die Mülltonne oder den Kompost. Bei den dicken Wollsocken (aus reiner Schafwolle für den Winter) möchte ich dir unbedingt handgestrickte empfehlen, da bei den maschingestrickten, wie sie üblicherweise zu kaufen sind ( z. B. in der Wollwerkstatt Texing) die Passform schlecht ist. Ich habe noch kein Paar gefunden, dass gut genug sitzen würde und das verdirbt einem die Freude am Tragen. Das glaub ich dann, dass die Leute keine Wollsocken mögen. Bei den feinen Wollsocken (wie sie z.B. hess natur hat), die man auch zum Anzug tragen kann, kannst du auch bei den maschingestrickten guten Gewissens zugreifen (obwohl sich natürlich handgestrickte ideal an den Fuß anschmiegen ....). Für mich passt der Versand recht gut. Dank meiner Rabensteiner Handarbeitslehrerin, Frau Heumesser, habe ich gute Textilkenntnisse erworben, mit denen ich um die Eigenschaften von Geweben und Gestricken weiß, wenn da z.B. bei einem T-Shirt zu lesen steht, dass es aus Singlejersey hergestellt ist. Da hab ich wohl als Frau (und als Selbernäherin und Selberstrickerin) einen Vorteil, was Textur und Hautgefühl von Stoffen und Gestricken angeht. Voriges Jahr strickte ich mir einen Pullover aus feinem Wollgarn. Der Pulli trägt sich so wunderbar, ich mag ihn kaum mehr ausziehen. Wenn du Textilien am liebsten anschauen, angreifen und anprobieren magst ... da kann ich dir außerdem noch zwei Märkte empfehlen (mit einem Ausflug verbunden): Den Webermarkt im Sommer in Haslach (das Mekka textilen Handwerks!), und den Kunsthandwerksmarkt vor Weihnachten am Karlsplatz (feine, ausgewählte Stücke). Du fragst, ob unsere Bekleidung jemals wieder den Wert erreichen wird, den sie früher hatte? Das ist nicht einfach zu beantworten, meine ich, denn Kleidung spielt sich ganz stark im gesellschaftlichen Umfeld ab. Sie ist immer auch Abbild von sozialen und gesellschaftlichen Werten, die im jeweiligen Zeitraum beherrschend wirken. Der momentane Trend z. B. zu Strickstücken, wie ihn die großen Modehäuser seit 2009 vorführen, hat auch etwas mit der Krise zu tun: In Zeiten sozialer Kälte, sehnen sich die Menschen nach einem persönlichen Rückzugsort, seien es die heimeligen vier Wände oder auch die kuscheligen Strickstücke. Mir fällt dazu auch die Fernsehwerbung für Toffi* ein … wo die Darsteller immer gestrickte Stücke tragen, wenn von der Süßigkeit geschwärmt wird. Ökotextilien z.B. haben in den Achtziger- und Neunzigerjahren als schmuddelig und unattraktiv gegolten. Nur was für Freaks, aber nicht für die Frau oder den Mann von Welt, der im Business bestehen will (das war die Zeit, als Europa die Idee des globalen Weltmarkts unters Volk brachte und ausbaute). Inzwischen haben sich die Modelle vom Schlabberlook weg, hin zu klassischen Modellen entwickelt, die auch sexy und stylisch sind, wie sie von der Jugend gewünscht werden. Und immer mehr Menschen rund um den Globus entwickeln ein Bewußtsein für nachhaltige Kleidung und eine gesunde Erde. Allem voran die StudentInnen. Sorry, dass das wieder so ein langer Kommentar wurde. Doch Textilien sind eben auch ein unerschöpfliches Thema, machen sie doch auf den vordersten Rängen mit bei den weltweit am meisten gehandelten Gütern. Und wie heißt es so schön: Kleider machen Leute.
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